
Schiffsrundfahrt auf dem Stettiner Haff von Ueckermünde aus
Startpunkt Ueckermünde Stadthafen, die Uecker entlang bis zur Mündung, Rundfahrt auf dem Haff
Der Stadhafen von Ueckermünde grenzt an das historische Stadtzentrum an. Im Sommer 2010 war der Liegeplatz des Fahrgastschiffes am Neuen Bollwerk. Das ist die östliche Uferseite der Uecker im Stadthafen. Da der Stadthafen von Ueckermünde noch etwa 2,5 km Flusslänge von der Mündung der Uecker entfernt ist, beginnt die Rundfahrt mit einer kleinen Flusssreise. Man läßt die Altstadt, aus deren Silhouette der Schlossturm und der Kirchturm herausragen, hinter sich und fährt vorbei an zahlreichen Ankerplätzen, Bootshäusern und einem grünen Schilfgürtel. Dieser Schilfgürtel entlang der Uecker und auch die Schilfbereiche rund um das Stettiner Haff sind beliebte Brutplätze für zahlreiche Küstenvögel. Blühende Sumpfpflanzen bieten Schmetterlingen ihren Nektar an und Libellen finden hier einen idealen Lebensraum. Kurz vor der Mündung befindet sich am Ostufer die neu entstandene Lagunenstadt Ueckermünde - ein Yachthafen mit neuen Gebäuden in denen sich Ferienunterkünfte und Restaurants befinden. An der Mündung steht am linken Ufer der Leuchtturm von Ueckermünde. Die Ausfahrt ist eingefasst von einem Steinwall links und einer kleinen begehbaren Mole rechts.
Nun beginnt die Rundfahrt auf dem Haff. Das Stettiner Haff ist eine verbreitete Mündung der Oder, die durch die vorgelagerte Insel Usedom von der Ostsee weitgehend abgetrennt ist. So ist hier im Unterschied zum Salzhaff bei Rerik ein Süßwassergewässer entstanden, das fast den Charakter eines großen Binnensees hat. Eine Durchfahrtsmöglichkeit zur Ostsee gibt es bei Swinemünde (Swinoujscie). Auf der Höhe von Anklam wo der Fluss Peene von Westen einmündet gibt es eine Durchfahrt zwischen dem Festland im Westen und der Insel Usedom im Osten. Diese Durchfaht zwischen Festland und Usedom wird dann nördlich von Anklam wieder zu einem breiteren Gewässer, das Achterwasser (also das Hinterwasser), welches von der Ostsee durch den nordwestlichen Teil der Insel Usedom abgeteilt ist. Die Ausfahrt zur offenen Ostsee liegt zwische Freest und Peenemünde.
Das Fahrgastschiff dreht seine Runde jedoch auf dem großen Bereich des Stettiner Haffs. Wir entdecken die Stangen, die die Reusen der Fischer markieren. In der Ferne erblickt man den Kirchturm der kleinen Stadt Usedom (nach ihr wurde die Insel benannt), die an einer Bucht des Stettiner Haffs, dem Usedomer See, liegt. Bei unserer Schiffsrundfahrt herrschte stürmisches Wetter und der Regen peitschte auf die Wasseroberfläche. Aber bei einem Kaffee oder einer heißen Schokolade im Fahrgastraum des Schiffes läßt sich solch Wetter gut ertragen und durch die Fensterscheiben kann man die Segler hart am Wind beobachten. Ab und zu läßt man sich mal am Heck des Schiffes den steifen Wind um die Nase Wehen. Bei schönem Wetter - diese Gegend gehört eigentlich zu den sonnenreichsten Regionen Deutschlands - ist die Wasseroberfläche des Haffs bedeutend ruhiger und spiegelt das Blau des Himmels. Nach der Rundfahrt nähert sich das Schiff wieder der Ueckermündung. Östlich der Mündung liegt das Strandbad von Ueckermünde mit weißem feinen Sand und einem schönen Strandpavillion.
Von Ueckermünde aus gibt es Schiffsverbindungen nach Kamminke, nach Swinemünde und nach Stettin (über Kamminke).
Vom Strand führt in Richtung Osten der Weg zum Fischerhafen von Ueckermünde. Hier haben Fischerboote und Kutter ihre Liegeplätze, werden die Netze und Reusen getrocknet und der frisch gefangene Fisch angelandet.
Stettiner Haff auf einer größeren Karte anzeigen
Hinweise für Sie:
Bisher wurden noch keine Hinweise hier platziert.
Nummer_Objekt=52