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Mecklenburg Vorpommern ist ein dünn besiedeltes Bundesland und besitzt riesige Flächen, wo man Natur pur erleben kann. Die vielfältige Landschaft lädt ein zu ausgiebigen Strand- oder Küstenwanderungen, Waldspaziergängen, Kanutouren oder Ausflügen per Ruder- oder Tretboot. Bei Dampferfahrten blickt man ganz entspannt auf Seen und Uferbereiche und kann dabei Wasservögel und vielleicht auch Otter und Biber beobachten. Erkunden Sie zu Fuß oder per Fahrrad die Wege entlang von Flüssen, Seen, Wiesen und Feldern und lauschen Sie dabei dem Gesang der Vögel, dem Summen der Bienen oder dem Konzert der Frösche. Erfreuen Sie sich an der vielfältigen Fauna und Flora der verschiedenen Biotope. Bestaunen Sie z.B. die hohen Buchen im Wald bei Kühlungsborn oder die tausend jährigen Eichen bei Ivenack.
Mecklenburg Vorpommern ist reich an sakraler Architektur. Große, gotische Kirchen, meist aus Backsteinen erbaut, prägen seit Jahrhunderten das Antlitz und die Silhouette der Städte. Mittelalterliche Klösteranlagen in Städten und ländlicher Umgebung bilden ein wertvolles kulturelles Erbe. Sie sind zum Teil sorfältig restauriert und werden heute unterschiedlich genutzt. Schöne Dorfkirchen zeigen mit ihren Türme ihren Ort schon von weitem an. In ihrem Inneren gibt es kunstvolle Details zu entdecken.
Die vielfältigen sakralen Bauwerke verkörpern verschiedene Baustile. Die Zeiten ihrer Erbauung reichen vom 12.Jh. bis in die Gegenwart.
Neben den Kirchen sind in Mecklenburg Vorpommern auch beeindruckende und interessante, weltliche Bauwerke aus verschiedenen Zeitepochen zu bewundern. Im Mittelalter errichtete Burgen, Stadtbefestigungsanlagen mit Mauern, Wehrgängen und Stadttoren, Rathäuser und gotische Bürgerhäuser mit kunstvoll gestalteten Giebeln sind meist sorgfältig restauriert und warten auf Ihren Besuch. Aus der Zeit der Renaissance finden wir befestigte Schlössanlagen. Später kamen barocke Schlösser und Herrenhäuser des Landadels hinzu, oft sind sie von herrlichen Parkanlagen mit Statuen, Brücken und Brunnen umgeben. Die Residenzstädte Ludwigslust und Neustrelitz wurden planmäßig nach geometrischen Mustern angelegt. Auch für die Architektur von Klassizismus, Romantik, Jugendstil, Historismus, Gründerzeit und des 20. und 21. Jahrhunderts gibt es sehenswerte Beispiele.
Versteckt in Wäldern, auf Feldern, oft abseits der Wege stehen die Werke aus den großen Steinen (Megalith: von Mega und Lithos = Großer Stein). Konnten die Erbauer anderswo Felsgestein als Quelle für das Baumaterial nutzen, so bestehen die zwischen 4000 und 5500 Jahre alten megalithischen Werke in Mecklenburg - Vorpommern aus Findlingen. Diese wurden während der letzten Eiszeit eingeschlossen in die Eismasse und mit dieser aus Scandinavien herbewegt. über die Erbauer ist wenig bekannt. Zur Klassifizierung ihrer Kulturen wird die Art der Gestaltung ihrer Keramik, die man u. a. im Innern von Dolmen (Dolmen bedeutet Steintisch, in MV werden sie auch Hünengräber genannt) fand, genutzt (z. B. die Trichterbecher-, die Schnurkeramik- oder die Kugelamphorenkultur). Über den ursprünglichen Zweck der verschiedenen Steinanlagen ist das heutige Wissen spärlich. Archäologische Funde belegen, dass einige Dolmen in Mecklenburg Vorpommern als Grabstätten genutzt wurden. Ob Grablegung der alleinige Grund ihrer Errichtung war, ist nicht sicher. Manche Dolmen sind eingefasst von
runden, ovalen, rechteckigen oder trapezförmigen Steinsetzungen. Ursprünglich waren die Dolmen wohl mit Erde bedeckt. Einige, die einen seitlichen mit großen Steinen ausgekleideten und überdachten Zugang besitzen werden als
Ganggräber bezeichnet. Es gibt Dolmen, die mit einem einzigen großen Stein bedeckt sind (Urdolmen), andere bestehen aus einer Reihe von Trägersteinenpaaren die je mit einem Stein überdacht sind (erweiterter Dolmen). Bemerkenswert ist, dass die Träger- und Decksteine zum Innern der Kammer oft ebene, glatte Flächen besitzen, während die Außenseiten die natürlich abgerundet Oberfläche von Findlingen haben.
In einigen Steinkammern sind Zwischenräumen von benachbarten Trägersteinenbe gefüllt mit Ausmauerungen in losem Verbund.
Auf der Oberseite mancher Decksteine sind kleine runde Steinmulden heraus gearbeitet. Solche Steinmulden findet man übrigens auch auf den "Helleristingern" (Jahrtausende alte in große Granitsteine und Felsflächen geritzte Bilder aus prähistorischer Zeit) in Norwegen und Schweden.
Es gibt in MV auch Steinsetzungen, die keine Kammern umfassen. Der aus vier Steinkreisen bestehende Steintanz von Boitin könnte einen astronomische Hintergrund haben (wie Stonehenge).
Die Megalithanlagen waren hier einst viel zahlreicher als die letzten heutigen Überreste dieser Kultur vermuten lassen. Auf Rügen soll es bis 1800 noch 500 Dolmen gegeben haben. Leider wurden in den letzten
Jahrhunderten der überwiegende Teil der ehemals vorhandenen Großsteinanlagen abgerissen, weil man ihre Steine für Fundamente und zur Pflasterung von Straßen verwendete.
Im Vergleich zu einigen recht bekannten Megalithwerken, wie den Steinreihen von Carnac (Bretagne), den Steinkreisen in Südengland oder den Megalithtempeln auf Malta,
sind die heute noch in Mecklenburg-Vorpommern vorhandenen Objekte dieser rätselhaften Kultur eher ein Geheimtipp. Hier können Sie diese Zeugnisse einer weltweiten Kultur aus fernen Zeiten in Ruhe, ohne Zaun und Eintritt und oft ganz allein vor Ort in Augenschein nehmen und bestaunen. Freuen wir uns, dass hier noch einzelne dieser steinernen Zeugnisse existieren. Mögen diese letzten Stätten auch für künftige Generationen erhalten bleiben.
Das Gebiet von Mecklenburg-Vorpommern war schon seit der mittleren Steinzeit besiedelt. Die Menschen der Jungsteinzeit hinterließen uns ihre Werke der Megalithkultur. Über ihre Behausungen und Siedlungen ist aber fast nichts bekannt. Von den Siedlungen der Bronzezeit zeugen heute Kegel- und Hügelgräber, slawische Burgwälle, Tempel- und Siedlungsreste. Eine große Gruppe slawischer Hügelgräbern befindet sich auf Rügen in der Nähe des Ortes Ralswiek.
Die Slawen siedelten hier mehrere Jahrhunderte vor den Städtegründungen, die etwa um 1200 begannen. Es gab größere und kleinere Siedlungen und Handelsplätze. Die hier ansässigen westslawischen Stämme wurden auch Wenden genannt. Ganz im Norden von Rügen, bei Kap Arkona befand sich die berühmte Jaromarsburg, die in ihrem Innern den Swantewit-Tempel enthielt. In Garz auf Rügen stand einst eine slawische Fürstenburg mit drei Tempeln. Eine weitere Tempelanlage (gewidmet dem slawischen Gott Goderac) gab es in der Nähe von Kessin bei Rostock. Viele noch heute erhaltenen Burwälle z.B. bei Teterow, Dargun oder in Groß Raden stammen von dieser frühen slawischen Besiedlung. In Groß Raden bei Sternberg wurde auf den alten Fundamentresten ein Altslawischer Tempelort mit mehreren Gebäuden samt dem Burgwall rekonstruiert und kann als Freilichtmuseum besichtigt werden. Ein weiteres Siedlungsmuseum, in dem auch die alte slawische Schiffbauweise wieder zum Leben erweckt wurde, ist das Ukranenland bei Torgelow.
Auch die sagenumwobene, versunkene, einst große und reiche Stadt Vineta soll im heutigen Mecklenburg-Vorpommerns gelegen haben. Ihre ehemelige Lage wird in der Nähe der Insel Usedom vermutet. Jüngsten Nachforschungen zufolge, gibt es aber auch Hinweise, daß Vineta in der Nähe des Bodden-Städtchens Barth gelegen haben könnte.
Mecklenburg-Vorpommern ist reich an schönen Parks und Grünanlagen in Städten, Kurorten und Ostseebädern oder zugehörig zu Schlössern, Guts- und Herrenhäusern. Manche Park- bzw. Gartengelände liegen an einem See oder um einen Teich herum. Die Universitäten in Rostock und Greifswald haben botanische Gärten mit Gewächshäusern. In einigen Dörfern stehen Bauern- oder Pfarrgärten für Sie offen. So manch romantischer, stiller Gartenbereich gedeiht in oder an ehemaligen Klosteranlagen, an Stadtmauern und Wallgräben.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es keine hohen Berge. Orte, von wo aus man weit über eine Stadt, das Land oder über das Wasser blicken kann, sind jedoch vielfältig vorhanden. Dazu gehören hohe Gebäudeteile, wie Kirch-, Schloss-, Burg- und Aussichtstürme. An der Ostsee stehen einige der Leuchttürme Besuchern für einen Aufstieg und Ausblick offen. Auch landschaftliche Erhebungen, wie nicht bewaldete Hügelkuppen, Hoch- oder Steilufer bieten bei klaren Sichverhältnissen gute Aussicht auf die jeweilige Umgebung.
In Mecklenburg - Vorpommern gibt es zahlreiche verschiedene Museen. Sie zeigen Gegenstände aus prähistorischer Zeit, veranschaulichen die Geschichte einer Stadt oder Region, widmen sich den Themen von Fischerei, Seefahrt oder Landwirtschaft, zeigen Dokumente, Kunstwerke, Möbel, Fahrzeuge, Spielzeug, wertvolle oder alltägliche Genstände aus vergangenen Jahrhunderten, bringen uns die Pflanzen- und Tierwelt verschiedener heimischer Lebensräume nahe, widmen sich dem Leben und Schaffen berühmter Persönlchkeiten oder stellen uns physikalische Experimente vor. Besonders interessant, umfangreich, schön gestaltet und seit Jahrzehnten ein Besuchermagnet ist das Meeresmuseum in Stralsund, zu dem seit einigen Jahren auch das neu erbaute Ozeaneum gehört. Viele Galerien und Ausstellungen in denen Kunstwerke aus Vergangenheit und Gegenwart betrachtet werden können, sind untergebracht in Schlössern, Kirchen oder speziellen Ausstellungsgebäuden und stehen Besuchern offen.
In Mecklenburg - Vorpommern gibt es viele, sehr schön angelegte Anlagen zum Beobachten von Tieren. Mehrere Zoos und viele Tierparks, der Vogelpark in Marlow, der Natur- und Umweltpark Güstrow, der Bärenwald Müritz am Südende des Plauer Sees und zahlreiche, oft großflächige Wildgehege warten auf kleine und große Besucher. Das Kranichinformationszentrum in Groß Mohrdorf gibt Hinweise zur Beobachtung der Kraniche während Ihrer Rast beim Zug in den Norden bzw. Süden. In der reichen Fülle der Natur in MV ist es zu jeder Jahreszeit möglich, einheimische Tiere (Insekten, Lurche, Kriechtiere, Wasservögel, Singvögel, Tiere des Waldes, Fische, Otter Biber usw.) in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Meeres- und Süßwasserbewohner können Sie auch in den großen Aquarien im Meeresmuseum und Ozeaneum in Stralsund und im Müritzeum in Waren Müritz erleben.
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