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Megalithgräber bei Rerik

Zwei Großsteingräber aus der Jungsteinzeit auf einem Acker bei Rerik

→Beschreibung, →Karte

Fotos:
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Großsteingrab 1
Das erste Megalithgrab von Nordosten gesehen
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Hünenbett
Südseite des Hünenbettes, in dem der Dolmen ruht
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Eingang
In der Südseite des Hünenbettes befindet sich der Zugang zur Grabkammer
G�r�a�b�k�a�m�m�e�r���
Grabkammer
Blick durch den Gang in Richtung Grabkammer
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Deckstein
Der hintere, besonders große Deckstein liegt noch gut auf den Targsteinen
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Vom Tragstein gerutscht
Der vordere Deckstein ist verrutscht
K�a�m�m�e�r���
Kammer
In der Grabkammer unter dem großenDeckstein
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Info vor Ort
Draußsicht und Querschnitt auf der Informationstafel
W�e�g� �a�u�f� �d�e�m� �F�e�l�d���
Weg auf dem Feld
Weg vom ersten zum zweiten Großsteingrab
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Großstein-Grabhügel
Der ovale Grabhügel mit Steineinfassung
O�b�e�n� �d�e�r� �D�o�l�m�e�n���
Oben der Dolmen
Blick von Südwesten auf den Dolmen
S�ü�d�a�n�s�i�c�h�t���
Südansicht
Südliche Tragsteinreihe mit Gang
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Zugang
Blick durch den Gang in die quer zum Gang verlaufende Kammer
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Großsteingrab von Westen
Das Westende des Ganggrabs
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Kammer
Fehlende Steine in der nördlichen Tragsteinreihe lassen uns in die Kammer blicken
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Tragstein
Der herabgerutschte Deckstein hat einen Tragstein verschoben
S�t�e�i�n�e�r�n�e�r� �Z�u�g�a�n�g���
Steinerner Zugang
r. u. der Zugang zur Kammer
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Zwischenfüllung
Loses Verbundmauerwerk zwischen den abschließenden Tragsteinen im Osten
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Grabanlage mit Hügel
Ansicht von Südosten
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Infos vor Ort
Schematische Darstellung der Anlage auf der Informationstafel
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Anblick von Weitem
Ansicht des 2. Ganggrabes von der Straße aus

→Fotos

Diese beiden Anlagen liegen dicht beieinander auf einem Acker südlich der Kröpeliner Straße (L122), die das Ostseebad Rerik mit der östlich vorgelagerten kleinen Siedlung Garvsmühlen verbindet. Von dieser Straße führt etwa 1,2 km vor Rerik ein Abzweig nach Norden nach Neu Gaarz. Auf Höhe dieses Abzweiges befinden sich etwa 150 m südlich der Straße die beiden Megalithgräber auf je einem mit Bäumen und Büschen bewachsenen Hügel.
Besuchen Sie zuerst das westliche, von der Straße aus gesehen das rechte Grab. Es befindet sich am Nordostrand eines Hügels, dessen nordöstliche Seite wohl der Ackerfläche weichen musste. Es war in ein rechteckiges Hünenbett eingefasst, dessen südliche Seite noch gut erhalten ist. In diese südliche Hünenbettseite ist der Eingang des in die Kammer führenden Ganges platziert. Die Tragsteine markieren deutlich den Gang und den Raum der Kammer. Leider fehlen bis auf zwei alle Decksteine. Der nördliche Deckstein ist aber besonders groß (etwa 3 m lang und 2,30 m breit) und liegt noch korrekt auf den seitlichen und hinteren Trägersteinen auf. Der zweite noch vorhandene Deckstein ist etwas in die Kammer gerutscht.
Vor Ort wurde 2005 eine Tafel vom Archäölogischen Landesmuseum und Landesamt für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern aufgestellt. Auf ihr befindet sich eine Zeichnung, welche die Draufsicht und einen Querschnitt der Anlage zeigt. Aus dem Text der Tafel erfährt man, dass die Anlage 1967 archäölogisch mit folgendem Befund untersucht wurde:

  • um das Grab gab es eine 2 m hohe Hügelaufschüttung, die bis an die Oberkante der 6 seitlichen Trägersteine reichte
  • Länge des Ganges 1,5 m
  • Kammermaße: 5 m lang, 1,2 m bis 1,9 m breit, 1,6 m hoch
  • in der Kammer gestampfter Lehmboden
  • Kammer war mit Rotsandsteinplatten in mehrere Bereiche gegliedert
  • zwei Decksteine über der Kammer

Nur 130 m weiter östlich dieser Anlage ruht im nächsten Hügel das zweite Großsteingrab. Beim Näherkommen erkennt man einen ovalen von Steinen eingefassten Hügel, in dem sich das Ganggrab etwas dezentral im Nordosten befindet. Dieses Megalithgrab besitzt eine recht lange Kammer etwa in Ostwestrichtung. Bis auf eine Lücke an der Nordseite sind alle Tragsteine der Kammer vorhanden. Von den Decksteinen existiern nur noch zwei im Westteil des Dolmen. Einer ist schräg in die Kmmer gerutscht, der zweite liegt auf dem Boden der Kammer. Deutlich erkennbar an seinen noch vorhandenen Tragsteinen ist ein Zugang auf der Südseite platziert. Die zugehörigen Decksteine fehlen leider. Auch hier hat das Amt für Bodendenkmalpflege von MV 2005 eine Informationstafel aufgestellt. Darauf macht eine Zeichnung die komplette ursprüngliche Gestalt dieser Grabanlage deutlich. Darüber hinaus nennt die Tafel die Ausgrabungserkenntnisse:

  • Errichtung der Anlage in der Zeit der Trichterbecherkultur zwischen 3100 und 2950 v. Chr.
  • Ausgrabung ergab 380 Funde, darunter ein Tongefäß mit Gesichtsdarstellung
  • Anlage wurde 300 Jahre als Bestattungsort genutzt, denn es wurden auch Gefäße und Gegenstände als Grabbeigaben gefunden, die in die Zeit zwischen 2900 und 2800 v. Chr. einzuordnen sind.

Bei beiden Großsteingräbern wurden die Zwischenräume zwischen benachbarten Trägersteinen mit kleinen Steinplatten in loser Verbundmauerung geschlossen.
In der näheren Umgebung gibt es noch weitere Großsteingräber (Siehe Karte mit Links).

 

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